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Ein bisschen Weihnachtsfreude für die Kinder im Ahrtal

Am Dienstag las unsere Lehrerin Frau Vogl morgens die Tageszeitung und entdeckte darin einen Artikel über eine Gruppe aus Leonberg, die regelmäßig ins Ahrtal fährt und dort beim Wiederaufbau hilft. Die nächste Fahrt war für den folgenden Donnerstag geplant. Die zwei Helfer baten in dem Artikel um Sachspenden und kleine Weihnachtsgeschenke für die Kinder. Unsere Lehrerin hatte spontan die Idee zu helfen und fragte uns, ob wir dabei mitmachen würden.

Klar wollten wir, also packten wir am Nachmittag viele Päckchen, schrieben drauf, für wen das Päckchen geeignet wäre und legten auch noch einen Brief oder eine Karte bei.

Unsere Lehrerin war am nächsten Tag ganz überrascht, wie viele Päckchen wir mitbrachten. Es waren so viele, dass Lara ihren Opa anrief, der nachmittags mit einem Kleinbus kam und mithalf, die Pakete nach Leonberg zu transportieren.

Da so viele Kinder mitfahren wollten, haben wir gelost und die glücklichen Gewinner durften dann mittags starten.

Die Helfer freuten sich sehr über unsere Weihnachtspäckchen und alles wurde transportsicher in Kisten verpackt.

Einer der Helfer zeigte uns auch noch eine Liste mit Dingen, die die Leute im Ahrtal dringend brauchen, das waren zum Beispiel Zahnbürsten, Kabel, Schnelltests und ganz viele ganz alltägliche Sachen. Als wir fragten, wie es denn dort jetzt so ist, konnte er gar nicht richtig antworten, sondern schüttelte nur mit Tränen in den Augen den Kopf - es muss also immer noch sehr schlimm sein. Leider hört man dazu viel zu wenig in den Nachrichten und im Fernseher und umso schöner ist es, dass Leute wie die beiden Männer dorthin fahren und helfen.

Auch wir sind echt froh, dass wir den Kindern dort etwas Freude bringen konnten. Wir haben uns in der Klasse lange mit unserer Lehrerin über die Situation der Menschen im Ahrtal unterhalten und fanden alle, dass man sich stets so verhalten soll, wie man es sich von anderen wünscht, wenn man selber in Not ist. Nur so kann man in einer Gemeinschaft und Gesellschaft sinnvoll miteinander leben. Darüber hatten wir bereits in Ethik und im Religionsunterricht gesprochen und nun konnten wir das praktisch anwenden.

Wir haben gemerkt, dass anderen helfen auch uns selber hilft, ein guter Mensch zu sein und möchten nun öfter bei einer Hilfsaktion mitmachen. Helfen macht nämlich auch Spaß.

 

Die Klasse 5 der Würmtalschule

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